Musik im Aufwind
Abschlusskonzert des Orchesterseminars mit 62 Musikern im Homburger Saalbau
Bernhard Reichhart
Sie kommen aus zwölf Vereinen des Musikkreises Saarpfalz, die 62 Musiker, die am Orchesterseminar „Aufwind 2014“ teilgenommen haben. Die Möglichkeit, in einem großen Orchester zu spielen, wurde gerne angenommen. (Veröffentlicht am 25.03.2014)
Im Rahmen eines Abschlusskonzertes im Homburger Saalbau präsentierten 62 Musikerinnen und Musiker aus zwölf Musikvereinen des Musikkreises Saarpfalz Stücke, die sie bei einem Orchesterseminar einstudiert hatten. Foto: Bernhard Reichhart Foto: Bernhard Reichhart
Homburg. Ein wunderbares Konzertereignis erlebten die Zuhörer am Sonntagnachmittag im Kulturzentrum Saalbau. Mit einem Abschlusskonzert zeigten die 62 Musikerinnen und Musiker aus zwölf Vereinen des Musikkreises Saarpfalz, was sie in einem Orchesterseminar unter dem Titel „Aufwind 2014“ erarbeitet hatten. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Jürgen Nisius, Dirigent des Musikkreises Saarpfalz im Bund Saarländischer Musikvereine (BSM).
Mit dem Orchesterseminar bietet der Musikkreis Saarpfalz interessierten Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit, einmal in einem großen Orchester zu spielen, erklärte Nisius. Für alle Teilnehmer sei es nicht nur ein einmaliges Erlebnis, sondern auch eine Herausforderung, die sie im Heimatverein aufgrund der jeweiligen Besetzung nicht erleben könnten. „Es sind Pflichtstücke für die Wertungsspiele 2014/2015“, wies Nisius auf das anspruchsvolle Niveau des Repertoires hin. Darüber hinaus sei das Seminar für alle Musiker Gelegenheit, sich zu treffen und kennenzulernen.
„Ich habe Spaß an Musik“, begründete Patricia Meyer vom Musikverein Mimbach ihre Teilnahme. Faszinierend finde sie es, jedes Jahr in einer neuen Zusammensetzung zusammen zu spielen und mit verschiedenen Dozenten zu arbeiten. „Jeder tickt anders“, meinte Meyer, die seit 30 Jahre Flöte spielt und gerade Posaune lernt. Unterstützt wurde Kreisdirigent Jürgen Nisius aus Eschringen bei den Satzproben im Jugenddorf in Schwarzenbach von den Dozenten Daniel Peters (Mimbach), Frank Hahnhausen (Ballweiler), Horst Gönitzer (Hochscheid-Reichenbrunn) sowie Harald Theisen (Limbach), die beim Abschlusskonzert jeweils ein Stück dirigierten. Eröffnet wurde das Konzert mit der Volksweise „Kein schöner Land“ . Erste Bravo-Rufe gab es beim „American Song“. Faszinierend auch das von Filip Ceunen komponierte dreisätzige Werk „Pompeii“, welches mit pompösen Klängen, aber auch ruhigen Melodien und lautem Klang den Aufbau der Stadt, die kriegerischen Kämpfe sowie die ersten Anzeichen des vor dem Ausbruch stehenden Vulkans Vesuv verdeutlichte. Mit „Gold Rush“, welches Arbeit, Leidenschaft und Träume der Goldsucher beschreibt, nahm das Orchester das Publikum mit auf Goldsuche. Einen Blick auf das Königreich England im 14. Jahrhundert erlaubte „Deo Gratias“, bevor die Musikfreunde sich mit „Arcus – A Daydream“ auf die musikalische Beschreibung eines Naturphänomens, nämlich des Regenbogens, freuen durften.
Die Musik präsentierte sich reich an Farben wie der Regenbogen und reichte von Romantik über südamerikanische Rhythmen bis hin zum Jazz. Traditionell wurde das Konzert mit einem Marsch beendet. „Vivat Athesis“ erwies sich als Hommage an das schöne Südtirol. Der stellvertretende Vorsitzende des Musikkreises Saarpfalz, Markus Noll, dankte allen Musikern und Dirigenten, welche innerhalb kurzer Zeit die zahlreichen Musikstücke erarbeitet hatten.
Auf einen Blick:Veranstaltet wurde das Orchesterseminar mit abschließendem Konzert vom Musikkreis Saarpfalz im Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) in Kooperation mit dem Verband der Musikvereine und -gruppen in der Kreisstadt Homburg. Die Gesamtleitung lag in den Händen vom BSM-Kreisdirigent Jürgen Nisius (Eschringen). Unterstützt wurde er von den Dirigenten Frank Hahnhaußen (Ballweiler), Harald Theisen (Limbach), Daniel Peters (Mimbach), und Horst Gönitzer (MV Hochscheid-Reichenbrunn). re